Wirksamkeit und Effektivität der Focusing Methode innerhalb des personzentrierten Ansatzes nach Carl Rogers

 

 

Focusing hilft, Klient/innen den Zugang zu ihren Gefühlen zu erleichtern.

Es ermöglicht ihnen, länger bei Gefühltem zu verweilen, auch wenn sie ihr inneres Erleben allzu schnell wieder verlassen möchten.

 

  • Durch Focusing kommt das direkte Erleben in die Gesprächssituation
  • Mit Denken allein ist nicht an das Komplexe Ganze heranzukommen.
  • Durch Hinzunahme unseres umfassenden Körperwissens verlaufen die Sitzungen deutlich fokussierter und intensiver.
  •  Somit beinhaltet Focusing exakt das, wonach ich gesucht habe.

 

Die Methode des Focusing versteht sich auf der Basis der personzentrierten Haltung und der Beziehungsgestaltung mit dem Ziel, der Klient/in einen direkten Zugang zum körperlichen Erleben zu ermöglichen, so dass sie aus ihrem Selbsterleben heraus explorieren kann und ganz authentische Entwicklungsschritte möglich werden. Somit streben beide, der PCA und Focusing, ein und dasselbe an, nämlich den Klienten/in in Kontakt mit sich selbst zu bringen für ein tieferes und umfassenderes Verständnis der eigenen Person.

 

Gendlins Aussage:“ Dort wo die Sprache aufhört wohnen wir wirklich“ und deshalb sollte mehr da sein dürfen als das Reden allein, ergänzt den personzentrierten Ansatz (PCA) um die transformierende Kraft des Fühlens.

 

Durch ein crossing meiner Therapie- und Beratungsgespräche mit Focusing erlebe ich, wie sich nachhaltige persönliche Veränderungen auf ein spezielles inneres Bewusstsein zurückführen lassen und dass dieser Prozess auf geistiger und körperlicher Ebene stattfindet. Wenn Gefühltes in Worte gefasst wird, impliziert der Körper bereits den nächsten Schritt, der zur Entwicklung beiträgt; der Prozess trägt sich fort und Neues entsteht. Folglich berührt Etwas, das von innen her erlebt und verstanden wird tiefer und anders, als wenn es ausschließlich von außen beobachtet und besprochen wird.

 

Bleibt der Respekt vor der Ganzheit der Person bewahrt, so erleichtert und ermöglicht dies der Klient/in am noch Unklaren zu arbeiten. Das Partialisieren unterstützt dabei, sich Etwas, das schon gespürt aber noch nicht gewusst ist und das über die Worte hinausgeht zuzuwenden, um es zu einem konkreten Etwas werden zu lassen. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie bereits ein sorgfältiges Partialisieren Erleichterung, einen „Shift“ bewirken und eine Veränderung ins Gespräch und in die Gesamtsituation bringen kann. Es ist eine Hilfe, gerade für Personen, die sonst nur schwer Zugang zu ihren Gefühlen finden, sich leichter zu öffnen, ruhiger und deutlich gegenwärtiger zu werden. Im Kontakt mit dem „Felt Sense“ kann die Person Gefühle benennen und es wird erlebbar, was vorher nicht zugänglich war.