Denken und Fühlen zusammenbringen
Die Basisausbildung besteht aus zwei 4-tägigen Seminaren:
Focusing I
Focusing kennenlernen - Der eigenen Lebendigkeit auf der Spur
Focusing als psychische Dimension erfassen.
Den Unterschied zu Meditation kennen. Den spezifischen Körperbegriff im Focusing erfahren und verstehen. Dem „Felt Sense“, der gefühlten Bedeutung eines Themas, einer Situation oder eines Problems begegnen können. Innerem Erleben ein Gegenüber sein. Die 6 Schritte einer Prozessabfolge erkennen. Vertraut werden mit der phänomenologischen Prozess-Sprache. Unterscheiden können, ob es lebendig wird, ob der Kontakt mit Neuem, vorher nicht Gewusstem, entsteht. Antworten finden aus der Körperweisheit. Erfassen der Verbindung von Denken und Fühlen. Spüren, wann eine Entscheidung sitzt. Ersten Einblick erhalten in die philosophische Theorie von Prof. E. Gendlin. Focusing kennenlernen als Forschungsprozess in eigener Sache.
Focusing II
Focusing Prozesse begleiten - Geschenke an die Menschlichkeit
Basiskenntnisse der Focusing-Begleitung in Theorie und Praxis erfahren.
Die spezifischen Grundbedingungen der Begleithaltung kennen. Aktives Zuhören im Augenblick als wesentlichste "Tätigkeit" in der Focusing Begleitung üben. Die Verantwortung des Focuser’s (für den eigenen Prozess), und der Begleitung (für das Setting) verstehen, d.h. die Regeln des partnerschaftlichen Focusing kennen und befolgen können. Die Focusing Prozess-Charakteristik in 6 Schritten wiederholen und vertiefen. Lebendige Prozesse (Focusing) von anderem Erleben unterscheiden lernen. Prozess-förderliche Frage-Kategorien zur Verfügung haben und einbringen. Die Unterscheidung von Interpretation versus Rückmeldung kennen.
Die Basisausbildung besteht aus zwei 4-tägigen, auf einander aufbauenden Seminaren und kann nur als Ganzes absolviert werden. Zwischen den Seminaren üben sich die Teilnehm-enden zuhause in partnerschaftlichem Focusing (5 Std. in jeder Rolle).
Focusing lernen, wozu?
Die AbsolventInnen der Basisausbildung sind befähigt, partnerschaftliche Focusing Prozesse zu begleiten. Was ist „partnerschaftliches Focusing?“ Die Bezeichnung umschreibt das Setting, wenn Menschen sich in der Dyade, das heisst gegenseitig, nicht-hierarchisch in ihren jeweiligen Focusing Prozessen begleiten. Dies geschieht unentgeltlich und hält sich an die gelernten Verantwortlichkeiten. Diese besagen unter Anderem, dass keiner des anderen „Therapeuten“, „Berater“ oder „Coach“ darstellt. Solche gegenseitigen Partnerschaften sind auch kein Psychotherapie-Ersatz. Kann während partnerschaftlichem Focusing der Freiraum gegenüber Themen oder Emotionen nicht gewährt werden, empfiehlt es sich, die Thematik in einem professionellen Setting zu bearbeiten.
Focusing Kompetenz ist modernste Hilfe zur Selbsthilfe. Regelmässige Focusing Partnerschaften ermöglichen ein gefühltes Wissen, wo man tatsächlich steht. Dies ist als Frühwarnsystem nicht zu unterschätzen. Menschen leben sich in der Alltags-Hektik oftmals von sich weg... sie übergehen Gespürtes und Empfundenes, weil die Zeit fehlt, sich um solche Befindlichkeiten zu kümmern. Hier bietet partnerschaftliches Focusing ein wertvolles Gefäss zur Selbstpflege. Zusätzlich kann das eigene Focusing als kreativer, philosophischer Forschungsprozess verstanden werden. In Berührung zu kommen mit Lebendigem, Neuem, noch nicht Gewusstem bringt den eigenen Lebens- und Entwicklungsprozess voran. Es spiegelt den psychischen Veränderungsprozess per se und ermöglicht oftmals überraschende „Aha“ – Erlebnisse.
Abschluss: Teilnahmebest. Basisausbildung in Focusing I + II
Auf Verlangen: „Proficiency in Focusing Partnership“, Ausweis des Internationalen Focusing Instituts New York.
Anschluss: AbsolventInnen der Basisausbildung haben Zugang in die Begleitausbildung zum/r Zertif.Foc. BegleiterIn (Focusing III – IV).
Honorar: Fr. 750.-- Kurshauskosten im EZ pro Seminar Fr. 530.-
Interessiert? Schreiben Sie mir und kommen Sie an einen Einführungsabend!
focusing@casacivetta.ch